In einer Zeit, wo die Kirche in stetigem Umbruch steckt – auch international – macht sich der Austausch von Beteiligten von Deutschland bis nach Bosnien und Herzegowina bewährt. In diesem Sinne kamen Vertreter:innen der Jugendpastoral aus sechs mitteleuropäischen Ländern letztes Wochenende in Wien zur vierten Jugendpastoralkonferenz der MEKT zusammen (2.-4.12.2022).
Die dreitägige Tagung setzte sich eingehend mit dem postsynodalen Text „Christus Vivit“ von Papst Franziskus auseinander und fasste ins Visier, wie jugendliche Generationen nicht nur zur Beteiligung an der Kirche motiviert werden können, sondern sogar als Antrieb für die Entwicklung der Weltkirche gesehen werden können.
Das internationale Organisationsteam, das seit 2004 regelmäßig zu diesen Treffen zusammenkommt, bot ein abwechslungsreiches Programm aus kulturellem Kennenlernen, gemeinsam gefeierten Messen, Vorstellungen der erfolgreichsten Initiativen der europäischen Jungendpastoral bis hin zu anregenden Inputs, an denen beispielsweise auch Sr. Nathalie Becquart, Untersekretärin der Synode im Vatikan, als Rednerin zu Gast war.
Besonders eindrucksreich vermittelte Fr. Branislav Kožuch (SLK) seine Erkenntnisse und Erfahrungen aus der Jugendpastoral. Von Verzweiflung über Hoffnung bis zu Mut deckte sein Vortrag das gesamte Gefühlsspektrum ab. Seine Rede trug auch zu mehr Verständnis für die rasant ändernden und informationsüberfluteten Lebensumstände der jungen Generationen bei. „Jugendliche wollen Protagonisten der Veränderung sein!“, so die Kernbotschaft seiner Keynote, „Auch wenn sie nach Dingen streben, die die meisten Erwachsenen nur den Kopf schütteln lassen, können sie dazu beitragen eine neue Art von Kultur und eine neue Bewegung zu etablieren.“ Unter den Teilnehmer:innen aus dem Gastgeberland war neben Katholischer Jugend, Jungschar und anderen auch die Katholische Hochschuljugend vertreten.